Sicher geschützt durch die Regenzeit (inkl. Checkliste)

Der Motorradalltag ist geprägt von Risiken, nicht zuletzt nur durch rasantes Fahren oder eigenes Verschulden, häufig spielen die äußeren Umstände eine wichtige Rolle. Der Herbst gilt zwar als goldene Jahreszeit, aber golden sind nicht nur die Laubblätter, welche rutschige Gefahren auf die Straßen bringen. Dieser Artikel klärt dich auf, auf was Du im Herbst besonders zu achten hast. 

Der goldene Herbst – Feuchtfröhlich, aber sonnig

Nasse Straßen schlagen wohl bei nahezu jedem Motorradfahrer einmal aufs Gemüt. Der Herbst ist bekannt für seine verregnete Zeit. Regen gilt als störend und riskant, je mehr man darüber nachdenkt. Zum Einen stört der Regenschauer an sich und dann kommen auch noch die nassen Straßen hinzu.

Regenschauer während der Motorradfahrt sind nie besonders angenehm. Auf der einen Seite beeinträchtigen sie die Sichtweite durch störende Regentropfen auf dem Visier, zum anderen wird durch das aufgewirbelte und hochspritzende Wasser der Fahrzeuge vor Dir die Sicht immer schwerer. Auch ein beschlagenes Visier kommt beim Regen nie zu kurz.

TIPP: So kannst Du das Beschlagen Deines Visiers reduzieren beziehungsweise ganz verhindern.

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Nasse Straßen und deren Risiken

Auf nassem Untergrund ist immer mit Glätte zu rechnen. Auch wenn der Asphalt mit seinen verschiedenen Begebenheiten nicht rutschig aussieht, so trügt oft der erste Schein. Testen kannst Du dies zum Beispiel durch das Schliddern deiner Schuhe beim Stehen an der Ampel oder beim langsamen Fahren, wenn Du die Beine kurz mal hängen lässt. Es wird dich überraschen!

Teerspuren und Linienmarkierungen sind zudem insbesondere bei Nässe verstärkt mit Vorsicht zu genießen. Auch Straßenbahnschienen sind rutschiger denn je – wenn nicht sogar der rutschigste Untergrund, den Du auf der Straße finden kannst. Achte stets darauf Schienen möglichst senkrecht anzufahren, also nicht parallel. Je steiler Du die Schiene nimmst, desto weniger Gefahr birgt sie für Dich. Bei Schienen in der Kurve solltest Du deine Schräghaltung neutral halten, also aufrecht fahren und möglichst geradeaus, wenn Du sie gerade überquerst.

Bedenke weiterhin, dass es bei auch bei Trockenheit zu Rutschgefahren kommen kann. Kies und Sand in den Kurven offenbaren sich häufig erst im letzten Moment und lassen sich bei zu hoher Geschwindigkeit nur noch selten und schwierig umfahren.

Laubblätter verhindern den rutschfesten Kontakt zwischen Motorradreifen und Asphalt

Laub auf der Straße sollte auf Dich stets wie ein Vorsichtszeichen wirken, denn hier gilt: Fahr langsam und vorsichtig. Für uns Motorradfahrer besitzt Laub die negative Eigenschaft, dass es langsamer trocknet als der Asphalt selbst. Das hat zur Folge, dass selbst bei trockener Straße ein Laubblatt noch Feuchtigkeit oder andere Geheimnisse unter sich verstecken kann.

Apropos “verstecken”: Die langen hellen Abende sind leider vorbei, es wird schnell dunkel und Motorradfahrer sind leichter zu übersehen.

Dunkle Jahreszeit und die zunehmende Gemütlichkeit

In der dunklen Jahreszeit ist es wichtig gut sichtbar zu bleiben, mindestens genauso wichtig ist jedoch in dieser Zeit das rücksichtsvolle Fahren.

Insbesondere in Verbindung mit Regen, etwas Kälte und herumfliegenden Blättern lässt die Konzentration schnell nach und mit schwerer Sicht wird vielleicht auch mal der ein oder andere Schulterblick eingespart. Unsere Empfehlung deshalb:

Fahre stets vorsichtig und denke für die anderen Fahrzeuge in deinem Umfeld mit. Defensives Fahren gilt besonders im Herbst zu mit dem wichtigsten Werkzeug schlechthin, um Dein Motorrad und Dich gesund & munter nach Hause zu bringen.

Merke Dir auch die folgenden Leitpunkte, um stets sicher von A nach B zu kommen:

  • Fahre rücksichtsvoll
    • Wilde Fahrmanöver sind riskant und somit besonders (!) zu dieser Jahreszeit stets zu überdenken
  • Prüfe Dein Motorrad
    • Prüfe die Funktionalität aller Lichter (Abblendlicht, Rücklicht, Bremslicht, Blinker)
    • Arbeite mit reflektierenden Gadgets (Katzenauge hinten (Pflicht), reflektierende Felgenaufkleber, Reflektoren an der Kleidung, etc.)
    • Prüfe Dein Motorrad und erneuere ggf. verbrauchte Verschleißteile. (Achtung: Bei neuen Reifen das Einfahren nicht vergessen!)
  • Versuche den Verkehr zu lesen
    • Lass dich von deiner Erfahrung inspirieren und achte proaktiv auf das Verhalten der anderen. Fühl Dich wie ein Verkehrspsychologe und merke dir, wann ein Auto beispielsweise rücksichtslos fährt oder unkontrolliert die Fahrspur wechselt.
  • Vermeide miserables Wetter
    • Hast Du ein Auto? Vielleicht ist es manchmal die bessere Wahl.
    • Öffentliche Verkehrsmittel tun nicht nur der Umwelt gut, sondern sorgen auch für ein wenig Bewegung.
    • Manchmal lässt sich eine Fahrt auch durch einen kleinen Spaziergang ersetzen
    • Das Fahrrad ist seit langer Zeit ebenso ein treuer Begleiter des Menschen im Nahverkehr.
  • Und zuletzt: Trage die richtige Schutzkleidung
    • Zu einer kompletten Schutzausrüstung gehören neben Vollkombi (d.h. Hose + Jacke) ebenso Motorradschuhe, ein Nierenschutz, Handschuhe sowie der Helm
    • Du findest kein passendes Angebot bei uns? Schau sonst mal bei Louis oder Polo vorbei

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Ein Kommentar

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